Unlängt auf der Germanistentafel (dort, wo noch echte Zettel aus Papier hängen, von jenen, die das Germanistenforum nicht kennen und welchen, die Lektoratsarbeit und Spanischkonversation verkaufen) gelesen, dass große Arbeiten nicht ohne eine durchgemachte Nacht auskommen. Stimmt das? Mal sehen, wie lang ich durchhalte. Extra nachts Kaffee getrunken, obwohl ich das nie tue. Und ich merke jetzt schon, das steht mir nicht. Ein nervöses Pochen unterhalb der Stelle, wo Jungs ihren Adam herumtragen. Unkontrollierbar. Aber dies' ist scheinbar der Zeitpunkt großer Kreativität. Hopp! Ich könnte noch heute Nacht fertig werden.
Nachtrag 00:28.
Kerl schläft jetzt. Kurz mit ihm im Bett getollt und versucht ihn zu überreden, Sziget zu streichen und stattdessen in neue Bettwäsche, eine Küchenmaschine, einen Sprossenbeutel für Keimlinge oder ein Dörrgerät für Zwetschken und vor allem in einen längeren, erholsamen Aufenthalt am Bodensee zu investieren. War nichts zu machen, der Kerl steht auf Sinnead O'Connor. Ich hab nur Angst, dass es dort keine Duschen gibt.
Also. Weiter geht's.
01:03
Meine Maus flattert wirr herum. Sie klickt nicht mehr dahin, wo ich es will. Sie zuckt, wie meine Augenlider. Meine Maus muss ins Bett; das war's wohl mit meiner Nachtschicht.
01:14
Sense, die Maus tickt sonst aus. Meine Augenlider sind geschwollen und klein. Der Kerl meinte heute, die viele Arbeit mache mich sexy. Ich bin zu müde, um darüber nachzudenken, wie er das gemeint haben könnte. Zu allem Überfluss ist der Warmwasserhahn in der Dusche heute den Jordan hinuntergegangen. Für mich bedeutet das jetzt noch eine kalte Dusche. Wenn ich danach nicht schlafen kann, komm ich erfrischt zurück und arbeit' weiter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen