Mittwoch, September 26

Wie es wäre, einen großen Bruder zu haben.


Piggeldys großer Bruder heißt Frederick. Wenn Piggeldy etwas über die Welt erfahren will, fragt er Frederick. Frederick weiß, wie der Hase läuft. Piggeldy fragt zum Beispiel: "Frederick, was ist Regen?" und Frederick antwortet stets: "Nichts leichter als das. Komm mit." Denn ein großer Bruder weiß alles. Dann laufen die beiden los. Manchmal dauert es eine Weile, bis sie zu einer Erkenntnis gelangen. Zum Beispiel, dass der Himmel wohl doch nicht am Ende der Straße anzutreffen ist.
Immer wenn ich über sowas stolpere, wünschte ich, ich wäre in einem Elternhaus aufgewachsen, wo man nie nicht hätte fernsehen dürfen, außer von 18.55 bis 19.00 Uhr, zur Sandmännchenzeit. Ich wäre ein besserer Mensch geworden... und Piggeldy ging mit Frederick nach Hause.

4 Kommentare:

im äusseren des irrenhauses hat gesagt…

grössere brüder, und das bitte sag ich aus lebenslangererfahrung mit gleich zwei stück davon, sind nichtdazu da um dir den regen zu zeigen und etwas über liebe zu erklären- eher um dich bei regen in eine pfütze zu dümpfeln, dir spielzeug wegzunehmen, deinem schwarm zu verraten was in deinem tagebuch steht, dich in der sauna anzublasen, dir deine nachspeise zu klauen, dann und wann, einfach so, einen polster ins gesicht bekommen, dir rauchen beizubringen und vor allen extrem genervt von dir und allem was du machst zu sein. so in etwa, ist es einen bruder zu haben, sogar solche die nicht verrückt sind. ich denke nur, es wäre grossartig eine grosse schwester zu haben- mit ihr vorm spiegel sitzen und uns lachend schminken, mit ihr über jungs reden können, kleider ausborgen und all die sachen. hach, ja so wärs wenn man eien schwester hätte, nichtwahr?

m. hat gesagt…

sag mal, finnisches mädchen, was passiert, wenn man in der sauna 'angeblasen' wird? ich als saunaphobistin habe ja sowas von keine ahnung.

was die große schwester betriff, vergiss es. ich war eine saumiserable große schwester bis zu dem tag, als ich von daheim weggezogen bin. von wegen schminken, wenn eine von den kleinen nur auf die idee kam, meinen kajal ausleihen zu wollen, habe ich sie aus dem zimmer gejagt, etc. erst als ich weggegangen bin, fing ich an regelmäßig bei jeder von ihnen anzurufen und mich um ihre befindlichkeit und ihre seelenwohl zu kümmern...

Volle Flaschen für TrinkerInnen zum Monatsende hat gesagt…

Habe kurz über das Wesen des Zufalls gegrübelt, denn bevor ich den Beitrag sah hörte ich mir Orwell´s Farm der Tiere an, daher stehen derzeit Schweine nicht hoch im Kurs bei mir.

Übrigens habe ich meiner Schwester oft und gern ihre Schoko-Vorräte geklaut...naja die Nachgeborenen sind immer die gemeineren!

m. hat gesagt…

ja, das scheint ein allgemeines phänomen zu sein. ein kind spart seine schokolade, während das andere alles sofort razzfazz aufisst. dann beginnt die betteleiphase. 'gib mir was ab. komm schon, nur ein stückchen.' - 'nein!' was dazu führt, dass das verschwenderkind dem sparkind die süßigkeiten aus den zuvor ausspionierten verstecken klaut.