Freitag, Juni 15

Wir wollten eigentlich in den Zoo, aber dann kam Regen

Ich bin froh, dass ich nicht an der Triesterstraße beim OBI wohne, sonst müsste ich ständig hingehen, um verrückte Dinge zu kaufen, die mein Leben verschönern. Dort gibt es so tolle Dinge; ich verstehe, wie manche Leute jedes Wochenende darin verbringen können, um ein Leben gemütlicher einzurichten, das sie dann doch nicht genießen können, weil sie immerzu handwerkeln müssen. Der Kerl und ich haben uns heute immerhin auf einen neuen Rosshaarbesen, ein halbes Kilo Spachtelmasse, 1 Abwaschsieb, 1 Plastikding, mit dem man den Duschhahn reparieren kann (um nur 1,69 rettet man einen tropfenden Wasserhahn!) und ein Paket Kressesamen beschränkt. Ferngehalten habe ich mich von den Blumenkistchen, der abwischbaren Wandfarbe (was praktisch für hinter dem Mistkübel in der Küche wäre) und all den vielversprechenden Dingen aus Microfaser. Aber zur Triesterstraße ist es nicht allzuweit, ein Stück mit der 6er und schwupp steht man drin, im staubigen Paradies (alles total verratzt, ich hatte es mir im hübsch-sterilen Flair eines IKEAs vorgestellt). Männerzeugs rechts, Frauenzeugs links; das ist alles schön aufgeteilt.

Und draußen werden Hähnchen gebraten und Leberkäse mit Käsesprenkel warmgehalten. Dieses Geschäft hat mich irgendwie angefixt. Ich muss da jetzt öfter hin.

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