Donnerstag, Oktober 11
sprich ich gein der vorhten och,
Besuch aus Deutschland, 2 Flaschen Volupta, davor sinnloses Anstellen am Prüfungsreferat, wo man Nummern zieht um Dranzukommen, wie früher beim Maximarkt beim Fleisch (und ja klar haben wir ständig Nummern zum Spaß gezogen und sind weggerannt), Unterschriften einsammeln bei diversen Professoren, mit denen sie sich bereit erklären, mein Wissen abzuprüfen, ob ich einer Magistra würdig bin, Parzivalvokabeln gelernt, versucht im Prüfungsreferat neben einem ebengerade gewickelt werdenden Kleinkind (!) aus Herzeloyde-Szenen zu lesen, gescheitert. Kinder unter 2 und Parzivallektüre geht nicht so. Heute einen Aufsatz gelesen, dass obwohl die mittelhochdeutsche Grammatik geschlechtsneutraler als die heutige war (dh. genau so, wie Gendermenschen sie heutzutage gerne wieder einführen möchten), das mittelalterliche Weltbild dennoch weit entfernt von Geschlechtsneutralität war. Der Aufsatzschreibende schloss daraus, dass es für die Gesellschaft völlig piep ist, ob man Studenten oder StudentInnen oder Studierende sagt, weil der einzelne dadurch nicht korrekter gegenüber dem anderen Geschlecht handle. Schon schlau, das so herzuleiten. Heute abend jedenfalls eine spanischsingende Skaband im Klub Ost, solche Bands lieben der Kerl und sein Deutschlandbesuch. Ich gehe mit, obwohl mein Tag mich total zerstört hat und ich eher von einer heißen Badewanne mit wassereinfärbendem Sprudel träume als von einem verrauchten, verkifften Schuppen, indem 400 Menschen auf engem Raum hüpfen (und es witzig finden, sich gegenseitig anzuspringen).
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