Donnerstag, April 16

Am liebsten möchte ich mich wegversetzen lassen, sofort. Irgendwohin, wo Licht und Liebe regieren und ich meine Seifenblasenideale unbehelligt ausleben darf. (Meine Kinder würd ich natürlich mitnehmen.) Was ich sagen will, ich bin einfach erledigt. Sitze morgens allein am Sofa und versuche nicht zu weinen, während sogar der Mann noch schläft.

Dieser Vorwurf, dass ich mich nicht an die althergebrachten Regeln halte, ist mir zuviel. Ich will Lob für die Leistung, die ich erbracht habe. Dass ich zwei kleine Mädchen für Malreihen begeistern konnte, die Rechnen zuvor für Bubensache gehalten haben. Dass Jungs mit Begeiserung kleine Osterhasen aus PET-Flaschen basteln anstatt Wrestlingkarten zu tauschen. Dass die Gruppe respektvoll und freundschaftlich miteinander umgeht, anstatt sich beim Händewaschen die Köpfe einzuschlagen.
Und sie wollen, dass ich Spiele sortiere. In geraden Linien.

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