Herrlich, ich bin heute zum ersten Mal in meinem Leben in Krankenstand. So ein Tag, wo man zum Arzt gehen und sich krankschreiben lassen muss und die Kolleginnen in der Arbeit für einen Überstunden machen müssen.
Es hat auch mich erwischt. In Erzieherberufen unter Anfängern offenbar üblich, dass man im ersten Jahr ständig kränkelt, weil es das Immunsystem noch nicht packt, dass ständig halbkranke Kinder um dich rumwanken, weil die Eltern es sich nicht leisten können, bei jedem Schnupfen, Husten, Speibanfall in Pflegeurlaub zu gehen. Die kommen dann morgens mit einem leichenblassen Kind an und geben Anweisungen: Pullover anlassen, bitte nicht zuviel Bewegung, wenn möglich diese Mittelchen verabreichen, stündlich heißer Tee? Na, sicher.
Und am Ende liegt man selbst daheim, angesichts des horrenden Personalmangels ohnehin mit völlig überzogenem schlechten Gewissen, und kuriert sich mehr schlecht als recht aus. Mit richtigem Krankenstand nämlich, muss man sofort zum Arzt gehen. Da sitzt man dann zwei Stunden völlig marod im Wartezimmer, der Zustand verschlimmerst sich, Erholung gleich Null, damit man eine Packung Aspirin C verschrieben kriegt und denn Zettel abholt, den man zum Beweis braucht, dass man krank ist.
1 Kommentar:
ach, du auch?
wünsche gute besserung!
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