Am Montag, als ich total überfordert mittags aus meinem Deutschkurs heimkam, weil ich den großteils englischsprechenden Schnuckelchen den total hübschen, aber für ebensolche völlig unverständlichen Akkusativ beibringen musste und großteils daran gescheitert war, mich der Bipaeinkauf mehr als eine halbe Stunde gekostet hatte, weil ich gedankenversunken, nach passenden Akkusativübungen trachtend, verwirrt durch die Gänge lief und einfach kein Hornhautsteinschrubbding finden konnte, mich aber nicht in der Lage befand, eine der herrischen Bipafrauen anzusprechen, eine Hornhautfeile um 7 Euro gekauft habe (Füße werden ab 25 nicht besser), mich danach ins Bett legte und hysterisch daran dachte, dass der Rest des Tages aus Bad- und Kloputzen, Kuchenbacken, Stundevorbereiten, Kochen, Einkaufen, Fußballschauen bestehen würde und dass das alles nicht in einen Nachmittag reinpasst, fiel mir eines ein: Ich habe ja neuerdings eine Schwester, die ich um Hilfe bitten kann. In meiner Stadt, gleich um die Ecke.
Ich bin aufgestanden, habe sie angerufen, sie ist einkaufen gegangen, ich habe solang geputzt und danach hat sie mir beim Kuchenbacken zugesehen.
Mehr musste sie gar nicht tun.
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