Heute Nacht träumte ich ganz intensiv von einem lustigen, bunten Markt in der kleinen Ortschaft in Niederösterreich, in dem meine Großmutter lebt. Es war wie ein türkischer Basar und ich wette, im echten Leben hat weder dieses Dorf (noch die Mehrzahl seiner 200 Bewohner) so einen Markt jemals gesehen. Aber Träume sind Träume und in diesem Traum schlenderte ich mit meiner Kindheitsliebe durch den Markt und war glücklich. Mehr braucht der Mensch ja nicht, um gut zu träumen. Meine Oma war auch dort, irgendwo in einem Haus, sie lag mit ihrem Mann hinter einer Glasscheibe im Bett und war ebenfalls glücklich.
Der Zugang zu dem bunten Treiben war ihr allerdings verwährt, die Glasscheibe ließ nicht einmal die Geräuschkulisse durch. Meine Oma schien das nicht zu stören. Sie hatte die Augen geschlossen und schmiegte sich an die Wangen ihres Mannes.
So ist es nämlich, das Leben. Die Leute sind in sich drin. Und das ist gut so.
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